Gedicht: Früher (2006)
Früher stellte ich Fragen, schrieb Gedichte und verlor mich im Nichts. Ein Dschungel der Unendlichkeit, der Phantasie und des Schweigens. Ein Schweigen, das mehr sagt als jedes Wort und jedes Geschwätz. Indem fühlen vor Denken kam und Angst mir die Hoffnung nahm. In der ich wusste, wer ich bin, in der ich machte stets mein eigenes Ding. Durch diesen Dschungel, der so beängstigend war, ging ich stets hindurch und schrieb auf, was ich sah. Was ich dadurch fühlte und mehr, in dem ich geboren war. Nun bin ich dem Dschungel der Gefühle, der Angst entkommen. Ein übersichtlicher Raum mit 4 Wänden hat dessen Platz eingenommen. Ein dichter und zu her Raum der nichts hindurchlässt, nicht mal mehr einen einzigen Traum. Keine Angst bestimmt mehr meine Welt. Kein Gefühl und auch kein Leid. Und das Gefühl, keine Angst mehr haben zu müssen, macht mir mehr Angst, als, es der Dschungel meiner selbst Esperanto: Mi kutimis fari demandojn, verki poezion kaj perdiĝi en nenio. Ĝangalo de senfineco, fantazi