Gedicht: Vertrauen (2005)
Nun sitze ich hier, mein Kopf ist schwer, die Knochen Müde, das Herz so leer. Sondermüllentleerungsangebot, ich habe zugepackt und alles rausgeholt. Entrümpelt, verdrängt, veschenkt, mich wieder in eine andere Richtung gelenkt. Kein Platz für Gefühle, nie mehr. Hier wachsen Mauern und die richtet kein anderer her, als ich selbst. Wer weiß schon wirklich, was zählt? Die Liebe? Das Geld? Oder ist beides wertlos? So manchmal scheint es mir, von beiden ist nicht viel bei mir. Die Liebe schon lang verloren, fühlt sich an als sei man zum Sterben auserkoren. Vertrauen ein Wort, nicht mehr. Meins gebe ich nie mehr her. Nach dem Höhenflug kam der Absturz und ich fliege nicht mehr.